Pauschalpreis
Feste Vergütung ohne Rücksicht auf die effektiv geleisteten Mengen, aber meist nicht teuerungskorrigiert.
PDM
Precendence Diagramming Method. Verfahren zur Berechnung von VorgangsknotenNetzplänen mit Hilfe von Computern.
PERT
Program Evaluation and Review Technique. Verfahren zur Berechnung von Ereignis¬knoten-Netzplänen unter Berücksichtigung der wahrscheinlichen Dauer der Vorgänge.
Phasedown
Zeitgerechte Aufwandsreduktion im Abschluss des Projektes bzw. dessen Teilphasen.
Planfeststellungsverfahren
Es wird angewendet auf Planungen auf den Gebieten des Verkehrs-, Wege- und Wasserrechts und der öffentlichen Versorgung. Planfeststellungsverfahren sind Verwaltungsverfahren mit Beteiligung der Planungsbetroffenen. Elemente des Verfahrens sind die Anordnung des Verfahrens durch Rechtsvorschrift, das Anhörungsverfahren und der Planfeststellungsbeschluss. Einzelheiten regelt das Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG).
Planung
Systematisches und zukunftbezogenes Erarbeiten von Zielen, stufenweise detail¬lierte Suche und optimale Auswahl von Losungen, sowie die Vorbereitung der daraus fol¬genden Handlungen.
Planungskennwert
Planungskennwerte dienen als Orientierungswerte und als Maßstab zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit einer Planung. Sie sind teilweise in Vorschriften und Richtlinien verankert, teilweise gehören sie zum individuellen Erfahrungsschatz der Archi¬tekten und Fachplaner. Sie werden als Verhältniswerte je nach Verwendungszweck und Bezugsbasis in drei Gruppen eingeteilt:
• zur Bedarfsableitung mit der Bezugsbasis Nutzeinheiten wie z.B. Flächenkennwerte pro Schüler- oder Kindergartenplatz pro Krankenhausbett
• zur wirtschaftlichen Entwurfsgestaltung als Verhältniswerte von Flächen und Kubaturen wie z. B. m2 BGF/m2 HNF und
• zur wirtschaftlichen Gestaltung von Bauteilen oder Bauelementen wie z. B. Bauteil- oder Baustoffkennwerte über zulässige Beanspruchungen, Eigenschaften und Nutzungsdauern in Abhängigkeit von der Beanspruchung.
Planungsökonomie
Methoden, die dazu dienen, ein Planungsziel mit dem geringsten Gesamtaufwand zu erreichen
Pönale
Zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer vereinbartes „Bußgeld“ bei Terminüberschreitungen
Projekt
Nach DIN 69901 ist ein Projekt ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z. B.
• Zielvorgabe
• zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen
• Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben und
• projektspezifische Organisation.
Projektänderung
Eine bewusste Abweichung von dem jeweils genehmigten Projektstatus hinsichtlich Standard oder Menge; sie führt zu einer Veränderung von Funktion, Gestal¬tung oder Konstruktion des Projektes oder einzelner Projektteile. Projektänderungen haben Einfluss auf Qualitäten, Kosten und Termine. Daher sind alle gewünschten oder notwendigen Änderungen gegenüber dem jeweils aktuellen Planungsstand vom jewei¬ligen Initiator der Projektleitung des Auftraggebers mit Begründung und Auswirkungen auf Qualitäten, Kosten und Termine so rechtzeitig schriftlich anzumelden, dass sie nach einer entsprechenden Entscheidung ggf. ohne Zeitverzögerung umgesetzt oder aber bei Ablehnung noch vermieden werden können. Die Projektleitung des Auftraggebers ent¬scheidet nach Abstimmung mit dem Auftraggeber und den fachlich Beteiligten über das weitere Vorgehen. Genehmigte Projektänderungen/-ergänzungen werden mit den entsprechenden Auswirkungen von der Projektleitung des Auftraggebers in einer Projektände¬rungsliste mit Genehmigungsvermerken dokumentiert.
Projektbuchhaltung
Sie enthält alle Auftrags- und Abrechnungsdaten der an einem Pro¬jekt beteiligten Fachplaner, Firmen, behördlichen und sonstigen Institutionen. Zielsetzung ist die jederzeitige Auskunftsbereitschaft über die Entwicklung des Budgets, die Auftrags- und Abrechnungssummen, den Stand des Ausgleichspostens, der Rückstellungen und des Unvorhergesehenen sowie der Über- und Unterschreitungen zwischen Soll-Vorgaben, Vergabe- und Schlussabrechnungswerten.
Projektbudget
Zusammenstellung der einzelnen Projektkosten.
Projektchronik
Die Zusammenstellung ausgewählter wesentlicher Daten über die Pro¬jektstruktur, die Aufbau- und Ablauforganisation, erreichte Projektziele sowie Kosten und Termine. Sie liefert während und nach Abschluss eines Projektes Hinweise für das Vorge¬hen bei laufenden und zukünftigen gleichartigen Projekten.
Projektentwicklung
Durch Projektentwicklungen sind die Faktoren Standort, Projektidee und Kapital so miteinander zu kombinieren, dass einzelwirtschaftlich wettbewerbsfähige, arbeitsplatzshaffende und - sichernde sowie gesamtwirtschaftlich sozial- und umweltverträgliche Immobilienobjekte geschaffen und dauerhaft rentabel genutzt werden können. Projektentwicklung im engeren Sinne umfasst die Phase vom Projektan¬stoß bis zur Entscheidung über die weitere Verfolgung der Projektidee durch Erteilung von Planungsaufträgen bzw. bis zur Entscheidung über die Einstellung aller weiteren.
Aktivitäten aufgrund zu hoher Projektrisiken. Die Projektentwicklung im weiteren Sinne umfasst den gesamten Lebenszyklus der Immobilie vom Projektanstoß bis hin zur Umwidmung oder dem Abriss am Ende der Wirtschaftlich vertretbaren Nutzungsdauer. Sie entspricht dem Immobilienmanagement (englisch: corporate real estate management CREM).
Projekthandbuch
Das Projekthandbuch beinhaltet die aktuelle Dokumentation der jeweils vorliegenden Pläne, Berechnungen und Beschreibungen. Es bildet damit die aktuelle Dokumentation des Projektleiters des Auftraggebers und besteht üblicherweise aus:
• dem Organisationshandbuch
• dem Nutzerbedarfsprogramm
• einer Liste der vorhandenen und noch zu erstellenden Planungsunterlagen
• einem Überblick über den Stand sowie die weitere Entwicklung sämtlicher Genehmigungsverfahren
• einer Zusammenstellung der Flächen und Kubaturen nach DIN 277
• Qualitätsbeschreibungen durch Erläuterungsbericht zur Planung, die Projekt-/Baubeschreibung und ggf. das Gebäude- und Raumbuch
• der jeweils aktuellen Kostenermittlung mit zugehörigem Erläuterungsbericht
• den jeweils aktuellen Terminplänen mit Erläuterungsberichten
• dem Maßnahmen- und Entscheidungskatalog sowie
• einer Liste der maßgeblichen Entscheidungen mit den jeweiligen Konsequenzen für Qualitäten, Kosten und Termine unter Einbeziehung der jeweiligen Trends bis zum Projektende.
Projektleitung (PL)
Für die Dauer eines Projektes geschaffene Organisationseinheit, die für Planung, Steuerung und Überwachung dieses Projektes verantwortlich ist. Sie kann den Bedürfnissen der Projektphasen angepasst werden (DIN 69901).
Projektmanagement (PM)
Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mitteln für die Abwicklung eines Projektes (DIN 69901).
Projektsteuerung (PS)
Nach § 31 HOAI Leistungen von Auftragnehmern, die Funktio¬nen des Auftraggebers bei der Steuerung von Projekten mit mehreren Fachbereichen
übernehmen. Nach der Berufsordnung des Deutschen Verbandes der Projektsteuerer (DVP) ist Projektsteuerung die neutrale und unabhängige Wahrnehmung von Auftraggeberfunktionen in technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht im Sinne des § 31 HOAI.
Projektstruktur
Zerlegung des Projektes in Teilprojekte nach verschiedenen Kriterien.
Projektstrukturplan (PSP)
Darstellung der Gesamtheit der wesentlichen Beziehungen zwischen den Elementen eines Projektes, wobei nach dem Aufbau, dem Ablauf, den Grundbedingungen oder sonstigen Gesichtspunkten differenziert werden kann. Der PSP ist Basis der Kodifizierung der Projektarbeit sowohl für Pläne, Beschreibungen, Kostener¬mittlungen und -kontrollen, Terminplanungen und -überwachungen als auch für Auftrags¬zuordnungen, Budgetierungen und Inventarisierungen (DIN 69901).
Projektstufen
Nach §204 DVP- Leistungsbild >> Projektsteuerung << vorgenommene Zusammenfassung der neun Leistungsphasen der HOAI mit einer vorausgehenden Leistungsphase 0 >> Projektentwicklung << zu fünf Projektstufen;
1. Projektvorbereitung
2. Planung
3. Ausführungsvorbereitung
4. Ausführung
5. Projektabschluss.
Projektteam
Mitarbeiter, die über Abteilungsgrenzen hinweg ganz oder teilweise für ein Projekt abgestellt werden.
Pufferzeit
Zeitspanne, um die unter bestimmten Bedingungen die Lage eines Ereignis¬ses bzw. Vorgangs verschoben oder die Dauer eines Vorgangs verlängert werden kann (DIN 69900).
• Gesamte Pufferzeit (GP): Zeitspanne zwischen frühester und spätester Lage eines Ereignisses bzw. Vorgangs.
• Freie Rückwärtspufferzeit (FRP): Zeitspanne, um die ein Ereignis bzw. Vorgang gegen¬über seiner spätesten Lage verschoben bzw. verlängert werden kann, ohne dass die späteste Lage anderer Ereignisse bzw. Vorgänge beeinflusst wird.
• Unabhängige Pufferzeit (UP): Zeitspanne, um die ein Ereignis bzw. ein Vorgang ver¬schoben bzw. verlängert werden kann, wenn sich seine Vorereignisse bzw. Vorgänger in spätester und seine Nachereignisse bzw. Nachfolger in frühester Lage befinden.